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05.03.2020
Karriere Blog

Wir stellen vor: Interview mit CEO Jens

Wie sieht eigentlich die Arbeit in einem Beratungs- und Systemhaus aus? Welche Aufgabenfelder gibt es zu entdecken und wie gestaltet sich der Arbeitsalltag tatsächlich? Wer sind die Menschen hinter und vor den Kulissen? Bei PROMOS arbeiten 270 Mitarbeitende: an fünf Standorten, in den verschiedensten Bereichen sowie mit den unterschiedlichsten Qualifikationen und Aufgaben. Wir haben einige von ihnen interviewt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PROMOS stellen sich und ihre Aufgaben vor:
PROMOS CEO Jens Kramer im Interview zu den Anfängen, der Unternehmensphilosophie sowie zur Zukunft des Unternehmens
Mitarbeitendenprofil

Jens Kramer


Position: CEO

Im Unternehmen seit: dem ersten Tag (1998)

Unternehmen: PROMOS consult

Jens Kramer ist Gründungsgesellschafter und Geschäftsführer der PROMOS. Im Interview erzählt er von sich und seinen Aufgaben.

Interview


Hallo Jens! Du hast PROMOS 1998 gegründet – hättest du damals erwartet, dass mal 250 Leute in deiner Firma arbeiten werden? Und kannst du uns erzählen, wie es zur Gründung von PROMOS kam?

Jens: Doch, meine Vision war damals schon, dass wir mal recht groß werden. Ich war zu der Zeit Geschäftsstellenleiter in einem großen Konzern, in dem wir eine neue Software für Wohnungsunternehmen entwickelt haben. Nachdem wir erfahren haben, dass der Konzern die Softwareentwicklung einstellt, hat mich unter anderem der Geschäftsführer von einem unserer größten Kunden ermutigt, mich selbstständig zu machen und weiter an der Lösung zu arbeiten. Und dann ging alles ganz schnell: Die Idee kam im Dezember 1997 und die Gründung erfolgte im April 1998. Wenn ich das so rekapituliere, ist es wirklich erstaunlich, was wir geschafft haben. Wir haben mit 13 Mitarbeitenden angefangen, heute sind wir 250 Kollegen und werden immer mehr.


Gab es in dieser Zeit auch schwierige Situationen oder Rückschläge?


Jens: Natürlich gab es Rückschläge. Das waren dann, gerade zu Beginn, Situationen, in denen ich auch mal ein paar Nächte nicht schlafen konnte. Aber da waren die 13 Kollegen, die sich in der Anfangszeit fast täglich zehn Stunden mit dem Kunden beschäftigt haben. Vor denen muss ich echt noch mal den Hut ziehen, denn wir haben uns wirklich als wettbewerbsfähig erwiesen. Und wenn man mal auf die vergangenen Jahre der PROMOS guckt, ist man natürlich nicht frei von Misserfolgen. Gerade, wenn man Dinge neu probiert und Innovationen schafft, dann geht auch mal was schief. Aber Fakt ist, die Quote an Dingen, die wir nicht schaffen, ist erstaunlich gering.


PROMOS wurde 2019 zum Great Place to Work gekürt. Was meinst du, ist das Erfolgsrezept?

Jens: Great Place to Work 2019 – das war nicht wirklich der Plan, muss ich dazu sagen. Dass wir so einen Preis gewonnen haben, ist toll und wir sind da sehr stolz drauf. Wir haben uns aber mit einem ganz anderen Hintergedanken an dieses Beratungsinstitut gewandt. Um das zu erklären, möchte ich kurz was zu unserer Philosophie sagen.


Ja gern! Was würdest du sagen, macht die PROMOS Philosophie aus?


Jens: Wir verbringen viel Zeit auf der Arbeit und deshalb ist es wichtig, dass uns die Arbeit glücklich macht. Daraus werden sehr individuelle Ziele, denn Menschen sind unterschiedlich. Und es war schon immer mein Anspruch, sich im beruflichen Umfeld mit Leuten zu umgeben, die sich ergänzen – anders als im Privaten, wo man eher Menschen sucht, die einem sehr ähnlich sind. Du brauchst Leute, die Visionen haben, die Dinge neu denken. Aber das funktioniert nicht ohne diejenigen, die fragen – „Ja gute Idee, aber wie setzen wir das um?“. Und welche, die im Blick haben, ob das zu den bestehenden Systemen passt. Man hat ja keine grüne Wiese. Das sind dann, naturgemäß, recht verschiedene Charaktere. Auf professioneller Ebene ergänzt man sich, schafft Freiraum für Kreativität und Visionen, aber auch Strukturen, um Ideen zu Ende zu denken und sehr stringent in Projekten erfolgreiche Lösungen zu erzeugen. Doch dann kamen wir, auch durch das starke Wachstum, an einen Punkt, wo wir in der Führungsmannschaft gemerkt haben, dass wir diese Philosophie nicht mehr so richtig transportieren können. Da haben wir gesagt, wir müssen uns beraten lassen.


Und da kam das Great Place to Work® Institut ins Spiel?


Jens: Genau, das ist ja die Kernkompetenz von denen. Die führen eine Mitarbeitendenbefragung durch, werten sie aus und geben dem Management dann Empfehlungen. Vom Ergebnis der Befragung und der Auszeichnung zum „Great Place to Work“ waren wir sehr positiv überrascht. Wir waren da wesentlich kritischer mit uns und hatten eine andere Wahrnehmung. Aber das tolle Ergebnis ist kein Grund, dass wir uns darauf ausruhen – im Gegenteil. Wir möchten weiter wachsen und diesen Prozess aktiv managen, um ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben und innovative Lösungen für die Immobilienwirtschaft zu entwickeln.  


Bleibt beim Chef-Sein überhaupt noch Zeit für Freizeit oder hast du eine 24/7 Woche?


Jens: Ich habe in den letzten Jahren immer geguckt, dass ich meinen Urlaub nehme. Na ja, aber selbst im Urlaub bin ich erreichbar. Immerhin bin ich jetzt viel relaxter, also dass ich nachts nicht schlafen kann, ist jetzt nicht mehr so. Ich versuche, dann auch einfach mal abzuschalten und unternehme viel mit meinen Kindern. Ich glaube, das ist aber nicht allein mein Verdienst. Das liegt auch daran, dass wir es geschafft haben, Strukturen aufzubauen und dass nicht mehr alles an mir allein hängt. Das ist kein autokratischer Führungsstil. Ich kann ja auch nicht alles allein machen und das will auch keiner [lacht].

Hast du ein Hobby oder eine Leidenschaft, der du in der Freizeit nachgehst?

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Jens: Also das weiß eigentlich fast jeder, dass ich in meiner Freizeit Volleyball spiele. Das ist wirklich ein kompletter Ausgleich für mich, auch eine komplett andere Rolle. Wenn dann mal rauskommt, was ich mache, dann sagen die immer "Was, der, der immer so ruhig ist, leitet eine Firma?" [lacht]. Außerdem laufe ich gern und bin auch immer bei der PROMOS Staffel zum Firmenstaffellauf dabei – das machen wir schon seit vielen Jahren.


Dankeschön für das Interview!


Jens: Klar, hab ich gern gemacht.

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