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27.03.2023
Karriere Blog

Frauen in der IT? Für uns Normalität. Erfahre mehr dazu im Interview mit Moriel Pevzner, Junior Software Developer bei PROMOS consult!

Im März stand für uns das Thema Gleichberechtigung im Fokus. Wir haben euch gezeigt, wie wichtig sie ist und welche Maßnahmen wir bereits umsetzen, um sie aktiv bei PROMOS consult zu fördern. Dazu gehört für uns auch, die IT-Branche für Frauen weiter zu öffnen, Vielfalt der Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen und Vorbilder zu schaffen. Denn vielen jungen Frauen hilft es, Vorbildern nachzuahmen und so Fuß in der IT-Branche zu fassen.

So zum Beispiel auch Moriel Pevzner, Junior Software Developer bei PROMOS consult. Sie wurde durch ihre Mutter schon früh in die IT-Welt und Themen wie KI & Co. mitgenommen. Im Interview mit unserer HR-Kollegin Sophie hat sie erzählt, woher ihr Interesse am Programmieren kommt, wie der Einstieg bei PROMOS consult war und was sie sich für die Zukunft wünscht.

Hallo Moriel! Schön, dass du da bist. Möchtest du von deinem Werdegang erzählen? Wie bist du an den Punkt gekommen, an dem du heute bist?

Moriel: Gerne! Ich komme ursprünglich aus Israel und bin mit 21 nach Deutschland gezogen. Dann habe ich mir erstmal ein wenig Zeit genommen, um anzukommen und habe überlegt, was ich überhaupt machen oder studieren möchte. Am Ende habe ich mich für Wirtschaftsinformatik entschieden, weil ich in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen mit Programmieren und allgemein IT-Themen gemacht habe. Nun studiere ich im letzten Semester an der Technischen Universität Wirtschaftsinformatik und arbeite nebenbei seit Oktober als Junior Software Developer bei PROMOS consult.

War denn für dich schon immer klar, dass du später mal in der Tech-Welt arbeiten möchtest? Oder wann kam dein Interesse dafür?

Moriel: Eigentlich gar nicht. Also ich war nie ein Computerspiel-Fan oder so und ich habe eigentlich auch viele Interessen außerhalb der IT. Während meiner Schulzeit habe ich dann die Leistungsfächer Elektronik und Informatik gewählt. Programmieren und Co. fand ich ab dem Moment total cool und passend für mich. Das hat mir sicherlich in meiner späteren Entscheidungsfindung beim Studienfach sehr geholfen.

Spannend! Gab es in dem Informatik Leistungskurs auch andere weibliche Schülerinnen?

Moriel: Also im Elektronik-Leistungskurs waren wir sechs Frauen und in der Informatik-Klasse gab es überhaupt keine Frauen. Das fand ich sehr außergewöhnlich, weil ich schon früh mit einem IT-Verständnis aufgewachsen bin. Meine Familie interessiert sich sehr für KI und meine Mutter hat selbst in der Tech-Welt gearbeitet. Nun arbeiten sowohl meine Geschwister als auch ich in der IT-Branche.

Ich glaube, deswegen war es bei mir nie nur ein „Männer-Fachgebiet“. Ich habe schon früh vorgelebt bekommen, dass es für alle Geschlechter gleichermaßen normal ist.

Würdest du sagen, dass dir deine Mama als Vorbild den Einstieg in die IT-Welt vereinfacht hat? Und vor allem die Angst vor der männerdominierten Branche genommen hat?

Moriel: Ja, auf jeden Fall. Also meine Mutter hat sehr viele Jahre in der IT gearbeitet und sie war auch immer sehr erfolgreich in dem, was sie tut. Ich wurde von ihr und meiner Familie immer motiviert, auch solche Sachen auszuprobieren. Ich denke, wenn es diese Unterstützung und diese Motivation nicht gegeben hätte, dann hätte ich wahrscheinlich selbst nie den Mut gehabt, in die IT-Branche einzusteigen.

Woran könnte das denn deiner Meinung nach liegen, dass „nur ein Viertel[1] der Informatik-Studierenden weiblich sind und auch in der IT-Branche selbst nur ca. 17 Prozent der ‚Techies‘ weiblich sind“?

Moriel: Also ich bin von der Zahl erstmal gar nicht überrascht, weil ich es selbst zum Beispiel an der Uni miterlebe. Viele Frauen glauben, dass IT-Jobs reine Männer Jobs sind und sind erstmal abgeschreckt – sie versuchen es dann gar nicht erst. Das finde ich persönlich total schade.

Nun bist du seit Oktober 2022 bei PROMOS consult in der ABAP-Entwicklung tätig. Wie verlief denn dein beruflicher Einstieg? Was waren deine ersten Eindrücke?

Moriel: Meine ersten Eindrücke waren total positiv. Alle waren sehr sympathisch und haben mich gut aufgenommen. Seit Tag Eins habe ich einen Mentor an der Seite, der mich und meine persönliche Weiterentwicklung fördert. Was mir auch noch sehr geholfen hat, ist, dass ich von Beginn an sehr flexibel war und auch von zu Hause arbeiten durfte. So konnte ich zum Beispiel bei wichtigen familiären Events, wie der Hochzeit meines Bruders, dabei sein.

Wieso ist deiner Meinung nach die IT-Branche und speziell PROMOS consult eine tolle Möglichkeit für Frauen?

Moriel: Ich finde, es ist eine tolle Möglichkeit, weil man früh mit den neuesten Technologien zu tun hat und sehr viel lernen kann – auch Studierende, die bisher noch nicht viele praktische Erfahrungen sammeln konnten. Man kann kreativ sein und an seinen Aufgaben wachsen. Was mir ebenfalls sehr gut gefällt, ist, dass bei PROMOS viele Frauen in allen Positionen vertreten sind. Ich fühle mich von allen Kolleginnen und Kollegen gleichbehandelt und schätze die gute Atmosphäre untereinander sehr. Deswegen denke ich, dass PROMOS für alle Frauen eine tolle Einstiegsmöglichkeit in die IT-Branche bietet.

Was wünschst du dir als Frau in Tech für die Zukunft? Hast du konkrete Ideen für Veränderungen?

Moriel: Ich würde mir wünschen, dass es mehr IT-Angebote für Frauen gibt, wie zum Beispiel Programmier-Schnupperkurse oder kleinere Schulungen an Unis. Ich denke auch, dass Mentorenprogramme speziell für Frauen sehr sinnvoll sind, weil Frauen oft ein bisschen unsicher sind – besonders, weil eben so viele Männer in der IT-Branche vertreten sind. Das sind tolle Möglichkeiten, sich selbst und vor allem die persönlichen Stärken besser kennenzulernen.

Welche Ratschläge gibst du Frauen, die in die Tech-Branche und speziell bei PROMOS consult einsteigen möchten?

Moriel: Seid mutig! Es ist okay, wenn man noch nicht alles weiß und man muss auch noch nicht alles wissen. Ihr werdet es nach und nach lernen und vor allem – ganz wichtig – in eurem Pensum. Wenn ihr euch für IT-Themen interessiert, dann springt ins kalte Wasser und probiert es einfach aus – traut euch!

Danke Moriel für deine Offenheit und inspirierenden Worte. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

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